Skip to main content

PANTHEON

 |  Rolling Rome
Pantheon

Das atemberaubende Pantheon zählt mit Sicherheit zu den größten architektonischen Meisterwerken unseres Planten und lässt aufgrund seines einzigartigen Designs und seiner gigantischer Kuppel vergeblich seines gleichen suchen. Trotz seines nahe zu 2000 Jährigen Bestehens, zeigt es sich immer noch von unglaublicher Schönheit und thront auch heuten noch herrschend über den Dächern Roms. In dem spektakulären Design verewigte sich das gesamte architektonische Wissen und Können der antiken römischen Baukunst, dessen Genialität seine Betrachter seit eh und je in Verlegenheit versetzt. Als Michelangelo das Pantheon zum erste Mal zu Gesicht bekam, meinte er diese Meisterwerk der Architektur wirke nicht von Menschenhand geschaffen, sondern sei viele eher das Werk von Engel.

Das Wort Pantheon kommt aus dem griechischen und bedeutet in etwa soviel wie „Ehrung alle Götter“. Dies war auch der anfängliche Nutzen des Pantheons, da es als Tempel zu Ehren aller Götter errichtet wurde. Ob es den Name schon in der Antike trug oder sich dieser erst im Laufe der Zeit etablierte ist ungeklärt. Klar ist jedoch, dass das Pantheon das besterhaltenste Bauwerk des Antiken Roms ist und wie durch ein Wunder die Angriffe und Plünderungen der Germanen, sowie etliche Erdbeben überlebte. Ein wichtiger Grund für die erstaunlich gute Verfassung, ist mit Sicherheit auch die Tatsache, dass das Pantheon 609 n. Chr. in eine Kirche umgewandelt wurde, und es so, vor allem die späteren Jahre, verhältnismäßig unbeschadet überstand. Ein weiterer auschlaggebender Grund ist natürlich die Struktur selbst. Die hochkomplexe und absolut geniale Blauweiße bewährte sich im laufe der Jahrhunderte nicht nur als extrem Robust, sondern auch weit ihrer Zeit voraus. Das exakte Mischverhältnis der Komponenten ist bis heute unbekannt, scheint aber strukturell sehr ähnlich mit höchst moderner Betonmischungen zu sein. Was auch immer der tatsächliche Grund für die hervorragende Verfassung ist, dass Pantheon ist das einzige Bauwerk seines Alters und seiner Größe, das es gemeistert hat, Zeit und Schwerkraft zu trotzen, und auch heuten noch in seiner gesamten Schönheit und Einzigartigkeit erstrahlt.

Wann das Pantheon exakt erbaut wurde ist bis heute ungeklärt. Der erste Grundbau wurde von Agrippa zu Ehren Kaiser Augustus zwischen 25 und 27 v. Chr. errichtet und war bereits als Rundbau angelegt. Es brannte während eines großen Feuers 80 n. Chr. ab und wurde unter Kaiser Domitian wieder aufgebaut. Über diesen Grundbau ist am wenigsten bekannt. Er wurde schon wenige Jahre nach seiner Fertigstellung, 110 n. Chr, von einem Blitz getroffen und brannte erneut ab. Das Pantheon, wie wir es heute kennen, wurde in den Jahren 118 – 125 n. Chr. unter Kaiser Hadrian erbaut. Er galt als leidenschaftlicher Architekt und arbeitete höchstwahrscheinlich gemeinsam mit Apollodor von Damaskus, seiner Zeit einer der berühmtesten Architekten Griechenlands, am Entwurf. Unglücklicher Weiße wurde Apollodor das gigantische Bauprojekt zum Verhängnis. Nach einem angeblichen Diskurs über die Entwürfe des Kaisers, verordnete Hadrian seine Hinrichtung. Ob man das spektakuläre Pantheon tatsächlich Apollodor von Damaskus, alleine oder in Zusammenarbeit mit Hadrian, zusprechen kann ist bis heute ungeklärt. Es gibt einige Unstimmigkeiten darüber und jüngste noch nicht eingehen diskutierte Forschungsergebnisse, lassen Aufgrund der Ziegel, auf ein früheren Baubeginn, in den Jahren 114- 119 n. Chr., unter Kaiser Trajan schließen.

    Der mit Abstand Faszinierteste Teil des Pantheons ist dessen gigantische offene Kuppel. Mit ihren 43.3 Metern Durchmesser war sie für 1300 Jahre lang die größte aller Kuppeln und gilt auch Heute noch, nach fast 2000 Jahren, als größte sich selbst tragende Kuppel unsere Erde. Die perfekte Harmonie der Proportionen des Pantheons lässt sich an ihr am besten Veranschaulichen. Da auch der Abstand von Boden bis zur Decke exakt der Breite von 43.3 Metern entspricht, würde der vervollständigte Kreis der Kuppel auf dem Millimeter genau passen. Um das massive Gewicht des gigantischen sich selbst tragenden Dom zu reduzieren, mussten die genialen Architekten ihr gesamtes Wissen und Können ausreizen. Abgesehen von der nach oben hin immer dünner werdenden Bausubstanz des Domes, wurde auch unterschiedliche Betonmischungen, nach oben hin leichtere, verwendet. Die simplen aber schönen Verzierungen der Kuppel dienten ebenfalls als Materialeinsparung und verleiten den Dom gleichzeitig ein wunderschönes Aussehen. Das atemberaubendste der gigantischen Kuppel, ist dessen Augen mit seinen stolzen 7,8 Metern Durchmessern. Abgesehen von seinem spektakulären optischen Effekt, diente es ebenfalls als Materialeinsparung und tragt einen beträchtlichen Anteil zur Stabilität bei. Es dient auch als einzige Lichtquelle des Bauwerks und gilt als Verbindungsstelle des Tempels und dessen Göttern. Der Boden des Pantheons wurde zur Mitte hin abgesenkt, so dass bei Regne, das Wasser abrinnen kann.

    Das Innenleben des Pantheons hat die Form eines Zylinders, bedeckt mit der Kuppel, die einer exakten halb Kugel gleicht. Der wunderschöne aus Marmor bestehende Boden ist in einem Muster unterschiedlicher geometrischer Formen angelegt und befindet sich immer noch in seinem Originalzustand. In diesem prachtvollen Raum werde die sterblichen Überreste des bekannten Künstlers Raphael, sowie die einer Handvoll Könige und Poeten Italiens, aufbewahrt. Das Aussehen des Pantheons wurde während der Amtszeit von Papst Urban XII. im 17. Jahrhundert einschneiden verändert. Auf seine Anordnung wurde die gesamte Bronzeverkleidung der Kuppel abgetragen eingeschmolzen und für etliche Bauvorgaben weiterverwendet. Da während seiner Amtszeit diese Schicksaal kein Einzelfall war, sondern dies vielen der antiken Baudenkmälern Roms wiederfuhr, ist Papst Urban XIII, dessen gebürtiger Name Maffeo Baberini ist, in einem, auch heute noch in Rom umgehenden, lateinischen Sprichwort verewigt: „ Quod non fecerunt Barbari, fecerunt Baberini“, was so viel heißt wie : „Was die Barbaren nicht schafften, schafften die Barberini“ Der große Überbau an der Vorderseite des Pantheon wird von 16 massiven Korinthische Säulen getragen, von denen jede einzelne ein stolzes Gewicht von 60 Tonnen auf die Wage bringt. Sie sind 11.8 Meter hoch und haben einen Durchmesser von 1.5 Metern. Der Transport dieser Giganten war mit Sicherheit unvorstellbar aufwendig. Jede einzelne dieser 60 Tonnen schweren Säulen wurde den gesamten Weg von Ägypten nach Rom gebracht. Die erste Herausforderung war der Transport von dem mehr als 100km vom Nil entfernten Ausganspunkt. Sie wurden auf Holzschlitten zu den Ufern des Nils gebracht und dort gelagert bis der Wasser stand hoch genug war. Während den frühlings Fluten wurden Sie dann auf Lastschiffen Flussabwärts gebracht und überquerten das gesamte Mittelmeer bis zum römischen Hafen Ostia. Von dort wurden Sie erneut auf andere Lastschiffe verlagert und den Tiber Fluss aufwärts nach Rom transportiert. Das von den 16 massiven Säulen getragen Pediment, ist das einzige noch Heut bestehende Vermächtnis des ersten Baus. Es beinhaltet die Inschrift: „M•AGRIPPA•L•F•COS•TERTIUM•FECIT“ was übersetzt „ Es wurde vom Marcus Agrippa in seinem 3 Konsulat erbaut“ bedeutet. Man glaubt Hadrian hat dies als bewusste Geste zu Ehren Agrippas während seines Wiederaufbaus eingefügt.

    Im Jahre 609 n. Chr. wurde das Pantheon in eine Kirche um transformiert was es im Mittelalter davor bewahrte, im Gegensatz zu etlichen andere Bauwerken der Antike, als Steinbruch zu enden. Es war der erste von vielen „Haiden“– Tempel die im laufe der Zeit zu Kirchen umgewandelt wurden und ist auch Heute noch eine, der heiligen Maria gewidmete, Kirche. Von der Mehrheit jedoch wird das Pantheon viel eher als unabhängiges Zeugnis der grandiosen Meisterwerke einer längst vergangenen Zeit angesehen, frei von jeglicher Religionszugehörigkeit.

    Vor dem Pantheon erstreckt sich der Piazza della Rotonda. Er wird geschmückt von der wunderschönen Fontäne in der Mitte des Platzes, welche 1575 von dem bekannten Architekten Giacomo Della Porta entworfen und mit Marmorskulpturen von Leonardo Sormani verziert wurde. 1711 wurde auf Anordnung von Papst Clement XI die Fontäne nach dem Design von Filipo Barignoni neu gestaltet. Sie bekam ein neues Becken aus Stein, indessen Mitte ein Obelisk von Ramses II platziert wurde. Er steht auf einem prunkvoll gestalteten Sockel geschmückt von vier Delphinen und verleiht der Fontäne ihren einzigartigen Charme. Ein atemberaubender Effekt kann jedes Jahr am 21. April bestaunt werden. An diesem Tag, triff die Mittagssonne, das oberhalb des Eingangs liegende Metallgitter, in einem einmaligen Winkel, und verzaubert das umliegende Äußere mit einem wunderschönen Lichtspiel. Der 21. April gilt auch als Gründungstag Roms und wurde auch dementsprechend gefeiert. Das magisch wirkende Lichtspiel wurde bei den Ansprachen der Kaiser, zu Feier dieses Tages, auch gern und oft benütz, um ihrem Auftreten, etwas Göttliches zu verleihen. Wir versuchen natürlich immer dieses atemberaubender Meisterwerk in unsere Toure ein zu beziehen. Gleich ob Sie sich für Segway, E-Bike oder Golfwagen entscheiden, das Pantheon ist stets ein fester Bestandteil der Rom City Touren sowie der Rom in einem Tag Touren und wir nehmen uns selbstverständlich auch die Zeit, das einzigartige Pantheon von Innen zu bewundern !