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6 Fakten Zum Circus Maximus

 |  Rolling Rome

Interessante Fakten über Roms ältestes Stadion und das größte Stadion der Menschheitsgeschichte.

  1. Spiele, Spiele und noch mehr Spiele
    Der Zirkus von Maxentius gilt als das größte Stadion im antiken Rom und als das Erste von den Römern erbaute Stadion. Er wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. für Wagenrennen (ludi cercenses) erbaut, die hier für fast 1000 Jahre gefeiert wurden. Doch es wurden auch andere Veranstaltungen abgehalten, wie z.B. Gladiatorenkämpfe (ludi gladiatorii) und Tierjagden. Manche davon waren von exotischer Natur, wie beispielsweise der von Pompeius arrangierte Kampf zwischen einer Gruppe barbarischer Gladiatoren und 20 Elefanten. Wenn man’s kann…
  2. Nicht endende Renovierungen
    Manche Dinge in Rom verändern sich nunmal nicht… Die erste Version des Zirkus Maximus war beinahe ausschliesslich aus Holz. Je reicher Rom wurde, desto prachtvoller wurde es. In all seiner Pracht war das oval geformte Rennfeld von Sitzreihen in Marmor umgeben, die sich über drei Stockwerke hinweg streckten. Unter den Sitzen befanden sich Geschäfte, Imbiss Buden, Bordelle und Bars. Es war für alles gesorgt. In der Mitte, zwischen den zwei Spuren, befand sich die “Spina”. Die Wirbelsäule, die Symbolisch für die Wirbelsäle der Feinde stand. Daher wurden auf dieser von jedem eroberten Lande ein Mitbringsel gestellt – um der Menge zu zeigen, wie machtvoll das römische Reich ist.
    1. Show off mit Zahlen
      Der beste Schocker ist die Anzahl der Besucher, die in den Circus Maximus passten: 250.000 Zuschauer! Das war etwa ein Viertel ganz Roms zu der Zeit. Seine Länge von 621 Metern, die Breite von 118 Metern und der fast 30 Meter Höhe ist verglichen damit fast langweilig. Ein weiterer schöner Schocker ist eines der eroberten Denkmähler auf der Spina: Es war ein ägyptisches Obelisk aus Zeiten Ramses. Damit war es zu römischen Zeiten bereits 1.000 Jahre alt. Mittlerweile steht die etwa 3.000 Jahre alte Schönheit in der Mitte der Piazza del Popolo.
    2. VIP Zone
      Man kann sich dieses Stadion wie heutiges Fussballstadion gemixt mit Formel 1 vorstellen. Der Vorteil damals: der Eintritt war umsonst. Die Lodgen Plätze jedoch hatten natürlich die Kaiser. Da sich das Stadion direkt neben dem Palatin Hügel befand, wo die Kaiser ihre beschaulichen Häuschen erbauen liessen, bot sich dieses natürlich auch an. Noch heute kann man erahnen, wo der Bereich des gegenüber liegenden Palastes war, von dem aus die Politiker, wichtiges Militärpersonal und Senatoren die Spiele genossen, während das Volk im Stadion jubelnd ihr Team anfeuerten.
    3. Technische Meisterwerke
      Die Streitwagen waren ultra leicht! Wahrscheinlich waren sie aus Leder gebaut, damit sie so schnell wie möglich fahren konnten. Sie waren farblich gekennzeichnet (rot, weiß, grün und blau) und konnten von bis zu 12 Pferden gezogen werden. Man stelle sich einen Lederkorb mit zwei Rädern vor, der von 12 Pferden gezogen wird – Die Kutscher mussten beinahe geflogen sein. Wagenlenker trugen Lederhelme (ob die was halfen?) und Trikots in den Farben ihres Teams. Sie mussten die “Spina” siebenmal umrunden – eine Gesamtstrecke von etwa 11 km. Das Wagenrennen war der beliebteste Zuschauersport im alten Rom, sogar noch beliebter als die Gladiatorenkämpfe. Die Menge setzte große Wetten auf die Spiele und die siegreichen Wagenlenker wurden nicht nur reich, sondern sie wurden auch die Lieblinge der Menge. Eine Idee von den Rennen bekommen wir mit dem guten alten Klassiker: Ben Hur.
    4. Offene Fläche
      Heute sieht der damalige Circus Maximus aus wie ein grosser Park. Ein kleiner Teil ist ein Museum mit wenigen Ruinen. Die grosse Fläche wird manchmal für Konzerte, Opern oder public viewing genutzt. Zu den Bands, die im Circus Maximus aufgetreten waren, gehörten The Rolling Stones mit 71,527 Zuschauern und Genesis mit 50