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8 Fakten Uber Die Piazza Del Popolo

 |  Rolling Rome

Die Piazza del Popolo ist ein wunderschöner, ovaler, neoklassizistischer Platz in der Nähe des Borghese-Parks. Sie ist eine der größten Freiflächen im historischen Zentrum Roms und war das Erste und das Letzte was Besucher der antiken Stadt sahen. So, wie wir sie heute sehen, wurde sie von 1811 bis 1822 von Giuseppe Valadier entworfen, doch Ihre interessante Geschichte reicht bis ins 3. Jahrhundert nach Christus zurück.

  1. Eintritt nach Rom
    Die Nordseite des Platzes wird von einem prächtigen Tor namens “Porta del Popolo” dominiert. Dahinter beginnt die Via Flaminia. Eine Strasse die 220 n. Chr. erbaut wurde und über die Berge hinweg, an der Adriaküste entlang bis hin zum heutigen Rimini führte. Damit galt sie als eine der wichtigsten Strassen. Nach tagelangen Wanderungen erreichten Reisende und Pilger das Tor “Porta del Popolo” und traten damit in Rom ein. Die Bedeutung dieses Platzes und des Tores sind damit nicht zu unterschätzen.
  2. Porta del Popolo und Bernini
    Der ursprüngliche Name des Tores ist Porta Flaminia, wie manche Leute heute sogar noch sagen, aber offiziell ist Porta del Popolo gebräuchlich. Doch der Name änderte sich im Laufe der Jahre mit den vorgenommenen Erweiterungen. 1562 beauftragte Papst Pius IV. den Architekten Nanni di Baccio Bigio mit dem Bau eines großen Tors, der Porta Flaminia, um die Pilger der Stadt zu beeindrucken. Die Ankunft der schwedischen Königin Christina im 17. Jahrhundert war ein weiterer Grund für Restaurierung, und diesmal hatte der berühmte italienische Künstler Bernini die Ehre, sein Talent zu zeigen. Er fügte eine Tafel über dem Bogen hinzu; eine Gedenktafel, die noch heute zu sehen ist. Die Inschrift: “Für einen glückliche und glücksverheissende Einreise, Jahr 1655” und bezieht sich auf den Besuch der Königin Christina. Die diese Rom nie wieder verliess, gehen wir mal davon aus, dass der Eintritt tatsächlich “glücklich und glücksverheissend” war.
  3. Verstrickte Namensgebung
    Eigentlich würde man ja davon ausgehen, dass die Piazza auf Grund des Volkes (Populus) ihren Namen trägt. Aber nein. Nichts ist hier so einfach zu erklären. Populus ist eine Baumfamilie, die kräftig dort wuchs, wo heute die Kirche steht. Daher bekam die Kirche ihren Namen Maria Del Popolo und die Piazza bekam den Namen der Kirche.
    1. Eines der ältesten Schätze Roms
      Auf der heutigen Piazza lassen sich viele beeindruckende Bauwerke finden, doch das Highlight der Piazza ist eindeutig das 23Meter hohe Obelisk in der Mitte, das schon viel von der Welt gesehen hat. 1300 v. Chr. Wurde dieser Schatz im Sonnentempel von Heliopolis erbaut. Ägypten versteht sich. Zu Zeiten des Ramses. 10 v. Chr. wurde es von Kaiser Augustus nach Rom gebracht, um die Eroberung Ägyptens durch das Römische Reich zu ehren. Drapiert wurde dieser Schatz in der Mitte des Circus Maximus. Papst Sixtus V. und sein Architekt Domenico Fontana ließen 1589 das Obelisk vom Circus Maximus in die Mitte der Piazza del Popolo erheben. Dort steht es seither und bewundert uns mit seiner Geschichte.
    2. Aussenbrunnen
      Der Brunnen an der Westseite des Platzes ist Fontana del Nettuno oder der Neptunbrunnen. Er zeigt Neptun mit seinem Triton und zwei Delfinen. Die Fontana della Dea di Roma befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Neptunbrunnens und befindet sich im unteren Bereich der Pincio-Gärten. Die zentrale Figur im Brunnen ist die Göttin von Rom (Dea Roma) und sie befindet sich zwischen zwei allegorischen Figuren, die die Flüsse Tiber und Aniene darstellen.
    3. Die Zwillingskirchen
      Dort wo sich die Strassen in Rom hinein strecken, finden wir zwei wunderschöne beinahe identische Kirchen. Die Santa Maria dei Miracoli und die Santa Maria in Montesanto. Veiden Kirchen wurden Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut. Bei genauer Betrachtung dieser Meisterwerke im Barockstil sehen wir jedoch, dass sie nicht genau gleich sind, sondern tatsächlich unterschiedliche Details aufweisen. Ein “Finde den Fehler” Spiel.
    4. Santa Maria del Popolo
      Auch wenn die Piazza einen einnimmt, so lohnt sich die Zeit in diese Kirche zu gehen, Sie wurde 1477 auf dem Grabe des Neros erbaut und Gerüchte sagen, dass in der Gegend noch sein Geist spukt. Sie ersetzte ein kleine Kapelle, die dort seit dem 11ten Jahrhundert stand. Abgesehen von der sanften Chance einen Geist zu spotten, lohnt sich die Kirche auf Grund ihrer beeindruckenden Kunstwerke. Wie zum Beispiel zwei berühmten Caravaggio-Gemälden und Roms älteste Buntglasfenster. Ausserdem gibt es die von Raphael erschaffene Chigi-Kapelle und die Della Rovere-Kapelle mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert zu bestaunen.
    5. Die Piazza heute
      Den besten Überblick geniesst man vom Pincio Hügel. Der Aussichtspunkt der Villa Borghese bieten einen Fantastischen Blick auf die Piazza, den Petersdom und Rom. Besonders bei Sonnenuntergang zu empfehlen. Ein kleiner Trampelpfad bringt einen hinunter. Die Piazza selbst ist Fußgängerzone. Auf der rechten Seite befindet sich das berühmte Café Rossati, ein Treffpunkt für alle berühmten italienischen Filmstars und Prominenten. Die Piazza wird häufig für große Veranstaltungen im Freien, wie politische Versammlungen und Konzerte genutzt. Ein wundervoller Ort.